[Blogtour] „Roter Ozean“ + „Weißes Gold“ von Ute Barreis – Tag 2

 HERZLICH WILLKOMMEN ZUM 2. TAG DER BLOGTOUR ZU DEN BÜCHERN „ROTER OZEAN“ UND WEISSES GOLD“ VON UTE BARREISS

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Gestern startete unsere Blogtour mit einer Vorstellung der Bücher, der Autorin und der Handlungsorte auf dem Blog von Babsi. Heute steigen wir mal etwas tiefer in die Materie ein, denn ich habe mich mit dem Thema „Elefantenwilderei“ auseinandergesetzt – das Thema des 2. Buches von Ute Barreis “ Weißes Gold“.

 


Zuerst gebe ich euch aber mal einen Überblick über die teilnehmenden Blogs

20.02.2017 Buchvorstellung bei Babsi
21.02.2017 Thema „Elefantenwilderei“ bei mir
22.02.2017 Michele hat sich mit der Flüchtlingskrise beschäftigt
23.02.2017 bei Nadja erfahrt ihr etwas über italienische Politik
24.02.2017 um das Thema „Mädchenhandel“ geht es noch einmal auf meinem Blog
25.02.2017 Tine hat sich mit der Religion des Buddhismus auseinandergesetzt
26.02.2017 bei Stefanie geht es um das Thema „Machtgier“
27.02.2017 Gewinnspielauslosung auf allen Blogs


 

Nun zu meinem Thema…..

„Weißes Gold“heißt der Titel des 2. Bandes um den Meeresbiologen Alex Martin, der in Thailand bei seiner Arbeit für eine Naturschutzbehörde auf Schmuggler stößt und sich damit in Lebensgefahr begibt. Geschmuggelt wird „Weißes Gold“ – Elfenbein.

Jedes Jahr werden in Afrika etwas 40.000 Elefanten getötet, um an das begehrte und heiß gehandelte Elfenbein zu gelangen. Auf dem Schwarzmarkt bekommt man für das Kilo Elfenbein circa 2000 Euro – es lohnt sich also für die Wilderer. Der Handel mit Wildtieren ist nach Drogenhandel, Produktpiraterie und Menschenhandel der 4. größte illegale Handel weltweit mit einem Wert von jährlich  19 Milliarden US Dollar.  Das Elfenbein wird tonnenweise durch international agierende Banden von Afrika nach Übersee – hauptsächlich Asien verschifft. Dabei werden Behörden und Frachtunternehmen bestochen und das Elfenbein in Containern versteckt. Hauptabsatzmärkte sind China und Hongkong.

 

Dort bieten staatlich lizenzierte Elfenbeingeschäfte und Schnitzfabriken einen perfekten Deckmantel, um gewilderte Stoßzähne in den illegalen Handel einzuschleusen.

 

 

 

Besonders in 2 Regionen Afrikas ist die Elfenbeinwilderei im ganz großen Stil vertreten. Das ist zum einen ein 140.000 Quadratkilometer großes Gebiet in Westafrika – das sogenannte Tridom. Es liegt an der Grenze von Gabun, der Republik Kongo, Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik. Das andere große Gebiet ist Ostafrika, hier wird  Wilderei auf die Savannen – Elefanten betrieben.

 

Noch leben etwa 500.000 Elefanten in Afrika, doch das wird nicht so bleiben, wenn jedes Jahr 1/10 der Population der Wilderei zum Opfer fällt.

 

2012 kam es in Kamerun zu einem wahren Massaker. Wilderer, die schwer bewaffnet und militärisch ausgebildet waren, drangen im Januar auf Pferden in den Nationalpark ein und bis zu 400 Elefanten wurden von ihnen grausam getötet – nur wegen Elfenbein. In Kamerun gibt es ein  Netzwerk chinesischer Geschäftsleute, die sich auf den Handel mit Elfenbein spezialisiert haben. Durch diese Geschäftsleute gelangt es dann eben vor allem auch nach Asien. Bei den Wilderern handelt es sich oft um Menschen, die mit der Wildererei einfach der Armut entkommen wollen. Bei dem im Beitrag oben genannten Kilopreis für Elfenbein ist es ja auch echt ein lukratives Geschäft. Einige wildern auch einfach aus Gewohnheit, eben, weil sie und ihre Vorfahren dies schon immer tun. Und dann gibt es unter den Wilderern mittlerweile auch viele Ex- Soldaten.

Welche Möglichkeiten gibt es aber, der Elefantenwilderei entgegen zu wirken? Nun, als erstes ist es eigentlich wie bei allen Waren: Die Nachfrage regelt das Angebot. Je mehr Nachfrage vorhanden, desto höher der Kilogrammpreis für Elfenbein und desto lukrativer auch die Wilderei auf Elefanten. Umgekehrt heißt das aber auch: sinkt die Nachfrage, würde der Preis für Elfenbein in den Keller gehen und Wilderei wäre nicht mehr ein so lohnendes Geschäft.

Durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, welches 179 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnet haben, ist der Handel mit Elfenbein eingeschränkt. Außerdem werden immer mehr Schutzgebiete errichtet, die von Wildhütern bewacht werden – teils mit großem Aufwand wie Hubschrauber, Drohnen oder Bluthunden. Die Zollkontrollen in Seehäfen und auf Flughäfen werden verstärkt und es kommen Spürhunde zum Einsatz. Sehr medienwirksam, weil öffentlich, ist die Zerstörung von illegalem Elfenbein. Seit 1989 konnten in spektakulären Aktionen 180 Tonnen geschmuggelten Elfenbeins vernichtet werden.

Ein nicht zu verachtender Aspekt ist die Aufklärung und Sensibilisierung der Verbraucher. Viele Menschen haben eine falsche Vorstellung von der Herkunft des Elfenbeines.Sie denken, das Elefantenstoßzähne ähnlich wie Geweihe von lebenden Tieren abgeworfen werden.

Übrigens gibt es absolut kostengünstigen Ersatz für Elfenbein – Kunstharz. Bei Gebrauchsgütern hat dieses das Elfenbein zum Glück schon völlig verdrängt.

Die Artenschutz Organisationen hoffen, in China eine ähnliche Entwicklung in Gang zu setzen wie in Japan 30 Jahre vorher. Japan stand seinerzeit mit 470 Tonnen pro Jahr  an der Spitze des Weltverbrauchs an Elfenbein. Der heutige Verbrauch beträgt nicht mehr als ein Zehntel.

Bleibt zu hoffen, dass der Elefantenwilderei nachhaltig Einhalt geboten werden kann, damit die „Sanften Riesen“ auch weiterhin in freier Natur zu bewundern sind und nicht nur in hiesigen Zoos.

 

DAS GEWINNSPIEL

Zu gewinnen gibt es 3 mal ein Überraschungspaket

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Was musst du dafür tun?

Beantworte einfach folgende Gewinnspielfrage in einem Kommentar und schon bist du im Lostopf für eines der Überraschungspakete:

Hast du noch Ideen, was man noch tun kann, um die Elefantenwilderei und den illegalen Elfenbeinhandel zu stoppen?

 


DAS KLEINGEDRUCKTE

  • Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
  •  Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
  • Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
  • Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
  • Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
  • Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
  • Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei CP-Ideenwelt melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
  • Das Gewinnspiel endet am 26.2.2017 um 23:59 Uhr.

5 Gedanken zu “[Blogtour] „Roter Ozean“ + „Weißes Gold“ von Ute Barreis – Tag 2

  1. Vielen lieben Dank für diesen großartigen Bericht! Er legt genau den Finger auf die Wunde! Ich bin ganz überwältigt! ❤
    Eine geniale Zusammenfassung dieses sensiblen Themas, das mir sehr am Herzen liegt! 🙂

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  2. Hallo und vielen Dank für diesen informativen Artikel! Mir würde als Maßnahmen noch internationale Sanktionen gegen Staaten, die Elefantenwilderei und Elfenbeinhandel unterstützen, und härtere Strafen für Wilderer einfallen.

    Liebe Grüße
    Katja

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  3. Danke für den interessanten Beitrag.
    Es ist schrecklich mit dieser Wilderei. Ich wäre da rabiat. Ich würde Wilderer vor Ort hinrichten.
    Gut für sie das ich nicht dafür zuständig bin.
    Liebe Grüße,
    Anni

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  4. Hallo,

    ich finde die Thematik auch sehr schrecklich, nur eine Lösung habe ich nicht dafür. Sehr wichtig fände ich aber, dass die Konsumenten umdenken…

    LG

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